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07.08.2023

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Prozessoptimierung in der Produktion: So optimieren Sie Ihre Produktionsprozesse

Egal, in welcher Branche ein Unternehmen tätig ist, in den meisten Fällen gilt: Der Wettbewerb ist groß. Wer seine Produktionsprozesse nicht optimal gestaltet, effizient arbeitet und Produktionsfehler weitestgehend ausschließen kann, ist heute quasi nicht mehr wettbewerbsfähig.

Zum Glück gibt es eine große Vielfalt an Methoden, die Unternehmen die Prozessoptimierung in der Produktion und in anderen Unternehmensbereichen erleichtern und somit langfristig zum Erfolg des Unternehmens beitragen. In unserem heutigen Blogbeitrag geben wir zunächst einen kurzen Überblick darüber, welche Faktoren Sie in jedem Fall bei der Optimierung Ihrer Produktionsprozesse berücksichtigen sollten und stellen Ihnen dann verschiedene Methoden zur Prozessoptimierung vor.

Zum Hintergrund: Was ist Prozessoptimierung?

Unternehmen oder Organisationen können durch die Durchführung der Prozessoptimierung ihre Effizienz und Effektivität steigern sowie den Einsatz von Ressourcen wie Rohstoffen, Zeit und verfügbaren Maschinen kontinuierlich verbessern. In der Produktion hat die Prozessoptimierung das Ziel, bestehende Fertigungsverfahren und Produktionsabläufe zu optimieren, wobei der Fokus insbesondere auf den Qualitätsvorgaben der zu fertigen Produkte, der Durchlaufzeiten der zu fertigenden Produkte und der Wirtschaftlichkeit der Produktion liegt.

Um eine Prozessoptimierung in der Produktion durchzuführen, sollte in jedem Fall zunächst eine sorgfältige Analyse des IST-Zustandes durchgeführt werden. Dieser Schritt ermöglicht es Ihnen, zu bestimmen, welche Prozesse oder Teilprozesse optimiert werden müssen und worin die aktuellen Schwachstellen bestehen. Hierzu können Sie auch Softwarelösungen wie linqi zur Hilfe nehmen, die es Ihnen u.a. ermöglichen, den aktuellen Prozess abzubilden, zu analysieren und zu dokumentieren. Im Anschluss an die Analyse des IST-Zustandes sollten Sie zudem den gewünschten SOLL-Zustand definieren. Dazu halten Sie die gewünschten Soll-Produktionsdaten fest und definieren Kennzahlen, anhand derer Sie den Erfolg der Prozessoptimierung im Anschluss evaluieren können.

5 entscheidende Faktoren für die Optimierung von Produktionsprozessen

Fakoren für die Optimierung von Produktionsprozessen

Unabhängig davon, für welche Methode zur Prozessoptimierung man sich letztlich entscheidet, macht es Sinn, sich mit einigen wichtigen Faktoren für die Prozessoptimierung auseinanderzusetzen und sich zu verdeutlichen, wie die jeweiligen Faktoren sich auf den Erfolg bzw. die Effizienz und Effektivität des jeweiligen Prozesses auswirken.

1. Der Faktor Produktivität

Ein zentraler Faktor für effizierten und effektive Prozesse ist die Produktivität. Die Produktivität beschreibt das Verhältnis zwischen den produzierten Produkten und den dafür eingesetzten Produktionsfaktoren. Um die Kosten eines Produktionsprozesses gering zu halten, sollte die Produktivität eines Prozesses während dessen Optimierung berücksichtigt werden.

2. Der Faktor Ressourceneinsatz

Ein ebenfalls zentraler Faktor in der Prozessoptimierung ist der Ressourceneinsatz. Um effizient und kostengünstig zu arbeiten, sollte im Rahmen einer Prozessoptimierung geprüft werden, ob die für die Produktion notwenigen Ressourcen bereits optimal verarbeitet werden oder ob hier Verbesserungspotential besteht. Durch die Optimierung des Ressourceneinsatzes können Mängel wie Überproduktion und lange Durchlauf- und Lagerzeiten behoben und bestenfalls in geringe Lagerbestände und Just-in-time-Fertigung umgewandelt werden.

3. Der Faktor Durchlaufzeit

Wie im Punkt zu den Ressourcen bereits angesprochen, spielt die Verkürzung der Durchlaufzeiten ebenfalls eine entscheidende Rolle in der Prozessoptimierung. Ziel sollte es sein, die verschiedenen Teilprozesse eines Produktionsprozesses so zu kombinieren, dass die Fertigung eines Produktes möglichst zeitsparend, d.h. mit einer geringen Durchlaufzeit, möglich wird.

4. Der Faktor Qualität

Ein weiterer Faktor, auf den es in der Prozessoptimierung ankommt, ist die Qualität der zu produzierenden Produkte. So sollte es ein Ziel der Optimierungsanstrengungen sein, die potenziellen Fehlerquellen innerhalb eines Produktionsprozesses zu erkennen und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Somit lassen sich nicht nur die Anzahl der fehlerhaft hergestellten Produkte, sondern auch die Produktionskosten senken.

5. Der Faktor Mensch-Maschine-Interaktion

Um die Abläufe eines Produktionsprozesses optimal zu gestalten, spielt auch die Interaktion zwischen den beteiligten Menschen und Maschinen eine wichtige Rolle. So wird die Prozessoptimierung durch Menschen angestoßen und durchgeführt und es sind i.d.R. die Mitarbeiter des Unternehmens, die das Verbesserungspotenzial der Maschinen evaluieren. Gleichzeitig kann der Einsatz von geeigneten Maschinen die Mitarbeitenden entlasten und so Zeiten für die Durchführung anderer Tätigkeiten zu schaffen.

Verschiedene Methoden zur Optimierung von Prozessen

Die verschiedenen Prozesse eines Unternehmens sind hochindividuell und entwickeln sich zudem ständig weiter. Daher dürfte die Erkenntnis, dass es so etwas wie "den einen richtigen Weg für die Prozessoptimierung" nicht gibt, kaum überraschen. Stattdessen gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten, die es Unternehmen ermöglicht, Ihre Prozesse zu optimieren.

Eine Möglichkeit ist das sogenannte Business Process Reengineering. Bei dieser Methode geht es darum, bestehende Prozesse komplett neu zu denken und durch andere - neue Prozesse - zu ersetzen. Daneben gibt es jedoch auch eine Reihe von Methoden, die die Verbesserung eines bestehenden Prozesses ermöglichen:

Six Sigma: Die Methode zur systematischen Prozessverbesserung

Die in den 1980er Jahren entwickelte Six Sigma-Methode ermöglicht es, Fehler in bestehenden Prozessen durch datengesteuerte Analysen zu identifizieren und zu beheben. Entsprechend eignet sich Six Sigma insbesondere für die Optimierung von Fertigungs- und Produktionsprozessen.

Die Six Sigma-Methode geht davon aus, dass sich Prozesse als mathematische Funktionen beschreiben und die Resultate der Prozesse in einer Normalverteilung darstellen lassen. Bei "Six Sigma" geht es also darum, über statistische Berechnungen und Analysen eine Prozessoptimierung herbeizuführen.

Wenn Sie mehr über die Six Sigma-Methode und ihre Vorteile erfahren möchten, lesen Sie gerne auch unseren Blogbeitrag zu Six Sigma.

Lean Management: Die Methode zur Schaffung effizienterer Prozesse

Lean Management bedeutet so viel wie "schlankes Management" und ist quasi gleichbedeutend mit einer Unternehmensphilosophie, die darauf abzielt, einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen und gleichzeitig die Verschwendung im Unternehmen zu minimieren. Entsprechend ist es das Ziel des Lean Managements, eine effizientere und effektivere Organisation zu schaffen, indem Verschwendung und doppelter Aufwand vermieden werden.

Durch die Beseitigung von Verschwendungsquellen wie Überproduktion, Bestandsaufbau, unnötige Transporte oder Defekte können Unternehmen ihre Gesamteffizienz und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Wie sich anhand der genannten Verschwendungsquellen erkennen lässt, hat das Lean Management seinen Ursprung in der Fertigungsindustrie, die Lean Prinzipien und Werte lassen sich jedoch auch auf andere Unternehmensbereiche wie Produktentwicklung, Personalwesen und Lieferkettenmanagement anwenden.

In unserem Blogbeitrag zu Lean Management können Sie mehr über die Vorgehensweisen und die Vorteile dieser Methode erfahren.

Lean Six Sigma: Die Kombination aus Six Sigma und Lean Management

Lean Six Sigma ist eine Kombination von Lean Management und Six Sigma. Sie dient dazu, das Qualitätsmanagement in Unternehmen zu verbessern und es somit dazu zu befähigen, Aufgaben schneller bzw. effizienter zu lösen und gleichzeitig die Qualität der Leistungen aufrecht zu erhalten oder sogar zu steigern.

Die Lean Six Sigma-Methode wird primär in der Industrie angewandt. Ziel der Anwendung ist die Prozessoptimierung sowie die Verschlankung des Unternehmens. Durch die Kombination der beiden verschiedenen Ansätze können sowohl Fehler in bestehenden Prozessen durch Analyse beseitigt als auch Ressourcenverschwendungen vermieden werden. Somit ist Lean-Six Sigma ein wertvolles Instrument für das Qualitätsmanagement, das es dem Unternehmen ermöglicht, Kosten einzusparen und nachhaltig für Kundenzufriedenheit zu sorgen.

Mehr Details zu der Kombination aus Lean Management und Six Sigma finden Sie in unserem Blogbeitrag zu Lean Six Sigma.

5S-Methode: Der japanische Weg zu mehr Organisation und Effizienz am Arbeitsplatz

Die sogenannte 5S-Methode ist ein bewährtes Vorgehen zur Organisation und Verbesserung der Effizient am Arbeitsplatz. Sie wurde vor über 40 Jahren in Japan entwickelt und seitdem von Unternehmen auf der ganzen Welt übernommen. Ihr einfaches aber strenges, fünf Schritte umfassendes System, ermöglicht es Unternehmen, ihre Arbeitsumgebung zu optimieren sowie Zeit und Ressourcen einzusparen. Die fünf Schritte der Methode sind: Sortieren, Systematisieren, Säubern, Standardisieren und stetige Verbesserung.

Wenn Sie sich für diese Methode interessieren, lesen Sie gerne unseren Blogbeitrag zu der 5S-Methode. Hier erfahren Sie alles zu den Vor- und Nachteilen sowie den möglichen Einsatzgebieten der Methode.

Weitere KVP-Methoden: Verschiedene Wege zur kontinuierlichen Verbesserung Ihrer Prozesse

Neben den bereits vorgestellten Methoden zur Prozessoptimierung gibt es noch einige weitere Möglichkeiten, an einer kontinuierlichen Prozessverbesserung zu arbeiten. Ziel all dieser Methoden ist es, das Bestmögliche aus den jeweiligen Prozessen herauszuholen. Ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) zielt entsprechend darauf ab, immer wieder neue Möglichkeiten zur Optimierung von Prozessen zu finden.

In unserem Blogbeitrag "KVP Methoden und wie sie den KVP Prozess unterstützen" lernen Sie verschiedene KVP-Methoden kennen und erfahren, wie Sie diese in Ihrem Unternehmen einführen können.

FAQ - Rund um die Optimierung von Produktionsprozessen

Wer einen Prozess optimieren möchte, muss eine Vielzahl verschiedener Faktoren berücksichtigen und hat die Wahl zwischen verschiedenen Methoden zur Prozessoptimierung. Entsprechend tauchen rund um das Thema Prozessoptimierung immer wieder neue Fragen auf. Einige dieser Fragen werden wir zum Abschluss unseres heutigen Blogbeitrags beantworten:

Was ist ein Produktionsprozess?

Ein Produktionsprozess besteht aus der Gesamtheit aller Tätigkeiten, die in einem Unternehmen durchgeführt werden müssen, um das jeweilige Produkt anbieten zu können. Er beinhaltet also alle Fertigungs- bzw. Produktionsschritte von den Rohstoffen bis hin zu dem fertigen Artikel.

Entsprechend lässt sich festhalten, dass es sich bei Produktionsprozessen in erster Linie um die Weiterverarbeitung von Rohstoffen (bzw. Hilfs- oder Betriebsstoffen) handelt, mit denen zugleich eine ökonomische Wertschöpfung einhergeht. Denn während die Roh-, Hilfs- oder Betriebsstoffe zum fertigen Produkt weiterentwickelt werden, steigt zudem auch der Wert des in diesem Prozess entstehenden Produkts.

In welchen Bereichen lässt sich Prozessoptimierung einsetzen?

Während es für viele Unternehmen am sinnvollsten ist, ihre Produktionsprozesse zu optimieren, können die verschiedenen Methoden zur Prozessoptimierung in fast allen Bereichen von Unternehmen und Organisationen eingesetzt werden.

So können Sie u.a. Prozesse optimieren, die sich auf die Produktion, die Logistik (z.B. Lager und Transport), den Vertrieb, den Kundendienst und viele weitere Geschäftsbereiche beziehen. Unabhängig davon, in welchem Bereich Ihres Unternehmens Sie Prozesse optimieren, kann die Prozessoptimierung dazu beitragen, die Effizient Ihres Unternehmens zu steigern.

Was kann man in der Produktion verbessern?

Selbstverständlich hängt es stark von dem jeweiligen Produktionsprozess und dem zu fertigenden Produkt ab, welche Faktoren eines Produktionsprozesses verbessert werden können. In der Regel fokussiert die Prozessoptimierung in der Produktion die Qualitätsvorgaben der zu fertigen Produkte, die Durchlaufzeiten der zu fertigenden Produkte und/oder die Wirtschaftlichkeit der Produktion.

Was ist die Durchlaufzeit?

Die Durchlaufzeit ist in der Produktion die Zeit von der Eingabe der Roh-, Hilfs- und/oder Betriebsstoffe bis hin zum fertigen Produkt. Mit anderen Worten also die Zeit, die die Bestandteile eines Produktes benötigen, um den gesamten Produktionsprozess zu durchlaufen. Die Durchlaufzeit ist damit ein wichtiger Faktor für die Optimierung von Produktionsprozessen.

Gibt es Hilfsmittel für die Analyse von Produktionsprozessen?

Viele Produktionsprozesse sind so aufwendig und detailliert, dass es Sinn macht, bei ihrer Analyse und Optimierung auf Softwarelösungen zurückzugreifen. So ermöglicht linqi Ihnen beispielsweise die Dokumentation und Analyse Ihrer Prozesse und erleichtert Ihnen damit auch die Prozessoptimierung.