blog-post

10.07.2023

linqi kennenlernen
linqi kennenlernen

Überzeugen Sie sich persönlich in einer kostenlosen Produkt-Demo von den Vorteilen der linqi Prozessplattform.

"Lean Six Sigma": Lernen Sie die Kombination aus Six Sigma und Lean Management kennen

Sowohl die Six Sigma Methode als auch das Lean Management erfreuen sich als Managementinstrumente zur Verbesserung von Prozessen in Unternehmen und Organisationen großer Beliebtheit.

Während beide Methoden definitiv ihre klaren Vorteile haben, sind die jeweiligen Zielsetzungen doch recht unterschiedlich: Konzentriert sich das Lean-Management im Allgemeinen auf die Schaffung effizienter Prozesse durch den sparsamen Einsatz von Ressourcen, ist das Hauptziel von Six Sigma hingegen das Verringern von Fehlern im Prozess, um dazu zu sorgen, dass Produkte und Dienstleistungen jederzeit den Kundenerwartungen gerecht werden.

In unserem heutigen Blogbeitrag konzentrieren wir uns auf die Kombination von Lean und Six Sigma: "Lean Six Sigma" vereint die beiden Ansätze und somit auch die Ziele beider Methoden. Diese Kombination ermöglicht es, Verschwendung in Produktionsprozessen zu erkennen und zu beseitigen, wodurch die Kosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit verbessert werden. Zudem macht sie eine kontinuierliche Verbesserung der Abläufe möglich, da potenzielle Risiken schnell erkannt und angegangen werden können.

Zum Hintergrund von "Lean Six Sigma": Die einzelnen Methoden

Um zu verstehen, was es mit "Lean Six Sigma" (auch: "Six Sigma Lean") auf sich hat, macht es Sinn, sich zunächst mit den beiden Bestandteilen des Ansatzes - d.h. mit der Six Sigma Methode und dem Lean Management auseinander zu setzen.

Im Folgenden wird zunächst eine kurze Zusammenfassung der Six Sigma Methode und des Lean Managements dargestellt, bevor anschließend auf die Kombination dieser Ansätze eingegangen wird. Möchten Sie mehr zu der Six Sigma Methode oder dem Lean Management erfahren, lesen Sie gerne auch unsere jeweiligen Blogbeiträge.

Die Six Sigma Methode

Six Sigma ist eine in den 1980er Jahren von Motorola entwickelte Qualitätsmanagementmethode. Sie dient dazu, Fehler in bestehenden Prozessen durch datengesteuerte Analysen zu identifizieren und zu beheben und ermöglicht somit die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen.

Die Six-Sigma-Methode basiert auf einem besonderen Ansatz: Sie geht davon aus, dass sich Prozesse als mathematische Funktionen beschreiben und die Resultate der Prozesse in einer Normalverteilung darstellen lassen. Entsprechend lassen sich dann statistische Werte wie z.B. die Standardabweichung vom Mittelwert berechnen. Bei Six Sigma geht es also darum, über statistische Berechnungen und Analysen eine Prozessoptimierung herbeizuführen. Dementsprechend kann Six Sigma auch als wichtiges Instrument im Bereich des Qualitätsmanagement eingesetzt werden.

Das systematisches Konzept zur Prozessverbesserung wird überwiegend bei Unternehmen aus der Produktion und Fertigung angewandt, wo Six Sigma-Projekte zur Reduzierung von Produktionsfehlern beitragen sollen.

Das Lean Management

Ziel des Lean Managements ist es, eine effizientere und effektivere Organisation zu schaffen, indem Verschwendung und doppelter Aufwand vermieden werden. Um dies zu erreichen, konzentrieren sich Lean-Organisationen in der Regel auf die Rationalisierung ihrer Prozesse, die Verbesserung der Kommunikation und Zusammenarbeit sowie die Befähigung der Mitarbeiter, Entscheidungen zu treffen. Lean Management hat seinen Ursprung in der Fertigungsindustrie, wird inzwischen jedoch in vielen verschiedenen Branchen angewandt.

Lean Management bedeutet so viel wie "schlankes Management" und ist heutzutage schon gleichbedeutend mit einer Unternehmensphilosophie, die darauf abzielt, einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen und gleichzeitig die Verschwendung im Unternehmen zu minimieren. Durch die Beseitigung von Verschwendungsquellen wie Überproduktion, Bestandsaufbau, unnötige Transporte oder Defekte können Unternehmen ihre Gesamteffizienz und Wettbewerbsfähigkeit verbessern. Darüber hinaus können die Lean Prinzipien und Werte auch auf andere Unternehmensbereiche wie Produktentwicklung, Personalwesen und Lieferkettenmanagement angewendet werden.

Der Zusammenschluss der Methoden: "Lean Six Sigma" oder "Six Sigma Lean"

"Lean Six Sigma" ist eine Kombination von Lean Management und Six Sigma. Sie dient dazu, das Qualitätsmanagement in Unternehmen zu verbessern und es somit dazu zu befähigen, Aufgaben schneller bzw. effizienter zu lösen und gleichzeitig die Qualität der Leistungen aufrecht zu erhalten oder sogar noch zu steigern.

Die "Lean Six Sigma"-Methode wird primär in der Industrie angewandt. Ziel der Anwendung ist die Optimierung von Prozessen sowie die Verschlankung des Unternehmens. "Lean Six Sigma" bringt dabei die Ziele des Lean Ansatzes sowie die Ziele der Six Sigma-Methode zusammen, sodass durch die Anwendung der "Lean Six Sigma"-Methodik sowohl Fehler in bestehenden Prozessen durch Analyse beseitigt als auch Ressourcenverschwendungen vermieden werden können. Somit ist "Lean-Six Sigma" ein wertvolles Unternehmen für das Qualitätsmanagement, das es dem Unternehmen ermöglicht, Kosten einzusparen und nachhaltig für Kundenzufriedenheit zu sorgen.

Die Prinzipien von "Lean Six Sigma"

Die Grundprinzipien des "Lean Six Sigma"

Die Grundprinzipien des "Lean Six Sigma" basieren auf den Prinzipien der beiden grundlegenden Ansätze Six Sigma und Lean Management. Allerdings gehen nicht alle Grundprinzipien der beiden Ansätze in das "Lean Six Sigma" ein. Vielmehr wird aus den jeweiligen Prinzipien ein eigener Rahmen mit Grundsätzen für das "Lean Six Sigma" abgeleitet.

So ist "Lean Six Sigma" eine Kombination der Vorteile der Lean-Methode und der Fehlerreduzierung durch Six Sigma. Die leistungsstarke Methode ermöglicht es Unternehmen, ihre Ressourcenpläne einzuhalten und gleichzeitig die Unternehmensprozesse so zu optimieren, dass Betrieb, Mitarbeiter und Kunden gleichermaßen davon profitieren. Der Fokus dieser Vorgehensweise liegt darauf, die Fehler in den Unternehmensprozessen zu reduzieren und durch den passenden Einsatz von Ressourcen einen guten Übergang zwischen den verschiedenen Prozessschritten sowie eine angemessene Prozessgeschwindigkeit herzustellen.

Einige der wichtigsten Prinzipien des "Lean Six Sigma" lauten:

Kundenorientierung: Die im Rahmen des "Lean Six Sigma" durchgeführten Maßnahmen sollten so gewählt sein, dass die Kunden des Unternehmens von diesen profitieren.

Problemfokussiertes Arbeiten: Während der Bearbeitung eines Problems ist es wichtig, an genau diesem Thema dranzubleiben. Sollten während der Bearbeitung weitere Probleme auftauchen, sollten diese erst nach der Behebung des Grundproblems angegangen werden.

Beseitigung von Fehlerquellen: Zur Optimierung von Prozessen sollten Möglichkeiten zur Fehlerreduzierung aufgetan werden. Tragen diese Möglichkeiten gleichzeitig auch zur Straffung der Unternehmensprozesse bei, wirkt sich dies doppelt auf die Effizient und Qualität des Unternehmens aus.

Klare Kommunikation und Weiterbildungen: Die Einführung von "Lean Six Sigma" sollte den Mitarbeitern von Anfang an klar kommuniziert werden, damit diese sich auf die neue Vorgehensweise des Unternehmens einstellen können. Zudem sollten die Mitarbeiter in der Methodik geschult werden, damit die Umsetzung von "Lean Six Sigma"-Projekten erfolgreich durchgeführt werden kann.

Die "Lean Six Sigma-Belts" - Zur Rangfolge innerhalb der Methode

Lean Six Sigma Belts

An einem Projekt zur Prozessverbesserung mit Six Sigma-Methoden und/oder Lean-Methoden sowie an einem "Lean Six Sigma"-Projekt sind in der Regel mehrere Personen beteiligt.

Wie der klassische Six Sigma-Ansatz sieht auch der "Lean Six Sigma"-Ansatz verschiedene Rollen für die Beteiligten vor. Diese Rollen erinnern - analog zu dem Six Sigma-Ansatz - stark an asiatische Kampfsportarten wie Judo oder Karate.

Der weiße Gürtel: Die Einstiegsstufe

Der weiße Gürtel ("Lean Six Sigma - White Belt") ist der niedrigste Rang in "Lean Six Sigma".

Von Personen mit einem weißen Gürtel wird erwartet, dass sie die Grundlagen von "Lean Six Sigma" sowie die dazugehörige Terminologie verstehen und sich mit der grundlegenden Struktur sowie den Zielen der Methodik auskennen.

Der gelbe Gürtel: Die zweite Stufe der Einsteiger

Der gelbe Gürtel ("Lean Six Sigma - Yellow Belt") ist der zweitniedrigste Rang in "Lean Six Sigma".

Von Personen mit einem gelben Gürtel wird erwartet, dass sie die Prinzipien von "Lean Six Sigma" bereits soweit beherrschen, dass sie an "Lean Six Sigma"-Projekten teilnehmen können. Yellow Belts erhalten in der Regel weitere Schulungen in "Lean Six Sigma", damit sie sich mit den Methoden noch tiefergehender bekannt machen können.

Der grüne Gürtel: Die erste Stufe der Fortgeschrittenen

Der grüne Gürtel ("Lean Six Sigma - Green Belt") ist bereits eine fortgeschrittene Stufe im "Lean Six Sigma".

Personen mit grünem Gürtel verfügen bereits über ein detailliertes Verständnis der "Lean Six Sigma"-Methoden und geben Ihre Kenntnisse an Yellow Belts und White Belts in Weiterbildungen weiter. Zu ihren Aufgaben gehört also u.a. die Schulung von Personen in den Eingangsstufen von "Lean Six Sigma". Darüber hinaus ist es die Aufgabe von Green Belts, "Lean Six Sigma"-Projekte zu initiieren und zu managen.

Der schwarze Gürtel: Die zweite Stufe der Fortgeschrittenen

Der schwarze Gürtel ("Lean Six Sigma - Black Belt") gehört zu den höheren Stufen im "Lean Six Sigma".

Personen auf dieser Stufe verfügen über umfangreiche Kenntnisse im "Lean Six Sigma" und fungieren in der Regel als Mentor oder Coach sowie als Projektleiter für "Lean Six Sigma"-Projekte. Zudem gehört es zu den Aufgaben der sogenannten Black Belts, an Master Black Belts zu berichten.

Der "Master Black Belt": Die Stufe der Coaches und Projektkoordination

Der "Lean Six Sigma - Master Black Belt" steht sogar noch über dem schwarzen Gürtel.

Master Black Belts verfügen über tiefgehende Kenntnisse im "Lean Six Sigma" und sind primär für die Implementierung von "Lean Six Sigma"-Methoden und -Projekten verantwortlich. Entsprechend arbeiten sie in der Regel direkt mit der Geschäftsleitung des jeweiligen Unternehmens zusammen. Zu ihren weiteren Aufgaben gehören die Betreuung, Überwachung und Leitung von "Lean Six Sigma"-Projekten.

"Der Champion": Die höchste Stufe im "Lean Six Sigma"

Der "Lean Six Sigma - Champion" ist die höchste Stufe im "Lean Six Sigma".

Den Rang des "Lean Six Sigma"-Champions tragen in der Regel Führungskräfte, die dafür zuständig sind, Projekte auszuwählen und anzustoßen. Zudem gehört es zu ihren Aufgaben, sicherzustellen, dass die jeweiligen Teams arbeitsfähig sind und die Unterstützung erhalten, die sie für den Erfolg des jeweiligen Projekts benötigen.

FAQ - Rund um "Lean Six Sigma" bzw. "Six Sigma Lean"

Als Kombination von zwei verschiedenen Methoden wirkt "Lean Six Sigma" auf den ersten Blick oft erstmals etwas undurchsichtig und kompliziert. Hat man sich jedoch mit den beiden Ansätzen, die hinter der Methode stehen, vertraut gemacht, birgt "Lean Six Sigma" großes Potenzial für Unternehmen, die ihre Prozesse effizienter und effektiver gestalten wollen.

Wir empfehlen allen, die sich für "Lean Six Sigma" interessieren, auch unsere Blogbeiträge zu Six Sigma und Lean Management zu lesen. Zusätzlich beantworten wir zum Abschluss dieses Blogbeitrags aber gerne auch nochmal einige der häufigsten Fragen zu "Lean Six Sigma":

Was ist Six Sigma?

Six Sigma ist eine in den 1980er Jahren von Motorola entwickelte Qualitätsmanagementmethode. Sie dient zum einem dazu, Produktionsfehler zu erkennen und zu reduzieren, um die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Zum anderen ermöglicht sie die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen.

Um diese Ziele zu erreichen, stützt sich Six Sigma auf statistische Methoden, die die Identifizierung von Schwachstellen in einem Prozess ermöglichen und somit als wichtiges Instrument für das Qualitätsmanagement eingesetzt werden können.

Wofür steht "Six Sigma"?

Der Begriff Six Sigma hat seinen Hintergrund in der Statistik: Er leitet sich von dem mit der Methode verfolgten Ziel ab, die Abweichung von einem perfekten Prozess zu verringern. Demnach sollten alle Prozesse nahe bei null Fehlern (Null-Fehler-Prozess) liegen bzw. sechs Standardabweichungen vom Mittelwert entfernt sein (sechs Sigmas).

Was ist Lean Management?

Lean Management bedeutet so viel wie "schlankes Management" und ist heute eine beliebte Unternehmensstrategie und ein gern genutztes Managementinstrument.

Das Ziel von Lean Management ist es, Organisationen zu helfen, ihre Ressourcen effizienter und effektiver zu nutzen. Um dies zu erreichen, konzentrieren sich die Praktiker des Lean Management auf die Ermittlung und Beseitigung von Verschwendung in der gesamten Wertschöpfungskette. Die Lean Prinzipien können darüber hinaus auch auf andere Unternehmensbereiche wie Produktentwicklung, Personalwesen und Lieferkettenmanagement angewendet werden.

Was bedeutet Lean?

Der Begriff Lean stammt aus der verarbeitenden Industrie, wo er sich ursprünglich auf den Einsatz von weniger Material (und oft auch weniger Arbeit) zur Herstellung eines Produkts bezog. In den letzten Jahren wurde der Begriff Lean weitergefasst, sodass er sich heute auch auf eine Reihe von Methoden zur Verbesserung der Effizienz und Effektivität von Prozessen bezieht.

Was ist "Lean Six Sigma" oder "Six Sigma Lean"?

Die "Lean Six Sigma"-Methode verbindet zwei Ansätze: "Lean" und "Six Sigma".

Lean-Management konzentriert sich im Allgemeinen auf die Schaffung effizienter Prozesse. Es geht darum, mit möglichst wenig (bzw. weniger) Ressourcen möglichst viel (bzw. mehr) zu produzieren. Das Hauptziel von "Six Sigma" ist hingegen das Verringern von Fehlern im Prozess, um dazu zu sorgen, dass ein Produkt bzw. die Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens jederzeit den Kundenerwartungen gerecht werden.

Die Kombination der beiden Methoden ermöglicht es, Verschwendung in Produktionsprozessen zu erkennen und zu beseitigen, wodurch die Kosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit verbessert werden. Diese Kombination ermöglicht auch eine kontinuierliche Verbesserung der Abläufe, da potenzielle Risiken schnell erkannt und angegangen werden können.