Unternehmensdigitalisierung - Was sie ist und wie sie funktioniert

Unternehmensdigitalisierung ist der Prozess der Automatisierung von Geschäftsprozessen und der Schaffung eines digitalen Arbeitsplatzes. Sie ermöglicht ein effektiveres und effizienteres Management von Abläufen, indem sie die Kommunikation rationalisiert, Aufgaben automatisiert und die Entscheidungsfindung verbessert.

Auf diese Weise kann die Unternehmensdigitalisierung Ihrem Unternehmen helfen, in der heutigen digitalen Wirtschaft flexibler und wettbewerbsfähiger zu werden. Aber was genau ist Unternehmensdigitalisierung, und wie funktioniert sie?

Was ist Digitalisierung?

In seiner einfachsten Form ist die Digitalisierung die Umwandlung eines analogen Prozesses oder analoger Daten in die digitale Form. Dies kann geschehen, indem ein physisches Objekt gescannt wird, um ein digitales Bild zu erstellen, oder indem Audio- oder Videoaufnahmen in digitale Dateien umgewandelt werden. Sobald die Daten digitalisiert sind, können sie leichter gespeichert, bearbeitet und weitergegeben werden als ihr analoges Gegenstück.

Das Digitalisieren eröffnet auch neue Möglichkeiten, wie Daten genutzt und abgerufen werden können. Digitalisierte Dateien können zum Beispiel durchsuchbar sein, sodass bestimmte Informationen schneller und einfacher gefunden werden können. Sie können auch komprimiert werden, wodurch es möglich wird, große Datenmengen auf kleinem Raum zu speichern.

Da immer mehr Unternehmen und Einzelpersonen auf digitale Technologien umsteigen, wird die Digitalisierung immer wichtiger.

Vorteile der Unternehmensdigitalisierung

1. Sie arbeiten effizienter

Einer der wichtigsten Vorteile der Unternehmensdigitalisierung ist die Steigerung der Effizienz. Durch die Digitalisierung von Prozessen und Informationen können Unternehmen Papierverschwendung vermeiden, Fehler bei der Dateneingabe reduzieren und die Kommunikation rationalisieren.

Darüber hinaus können Unternehmen digitale Tools nutzen, um Aufgaben zu automatisieren, die sonst manuell erledigt werden müssten, wie z. B. die Rechnungsstellung und Terminplanung.

2. Sie verbessern Ihren Kundenservice

Ein weiterer Vorteil der Unternehmensdigitalisierung ist der verbesserte Kundenservice. Mit digitalen Tools können Unternehmen schnell und einfach auf Kundeninformationen zugreifen, Kundeninteraktionen verfolgen und Probleme effizienter lösen.

Außerdem können Unternehmen digitale Kanäle nutzen, um Kunden proaktiv mit Updates und Angeboten zu erreichen. So können Sie Ihre Kunden stärker einbeziehen, was wiederum die Kundenbindung erhöht.

3. Sie treffen Entscheidungen besser

Das Digitalisieren von Unternehmen kann auch die Entscheidungsfindung innerhalb eines Unternehmens verbessern. Durch den Zugang zu Echtzeitdaten und Analysen können Unternehmen fundierte Entscheidungen darüber treffen, wo sie ihre Ressourcen einsetzen und wie sie ihre Kunden am besten bedienen können. Darüber hinaus können Unternehmensleiter Daten nutzen, um Trends und Wachstumschancen zu erkennen.

4. Sie stärken das Engagement für Ihre Mitarbeiter

Digitale Tools können Unternehmen auch dabei helfen, ihre Mitarbeiter besser einzubinden. Indem sie ihren Mitarbeitern Zugang zu digitalen Ressourcen und Schulungen gewähren, können Unternehmen die Arbeitszufriedenheit und die Mitarbeiterbindung verbessern. Außerdem können Unternehmen mit Hilfe digitaler Tools die Leistung ihrer Mitarbeiter besser überwachen und verbesserungswürdige Bereiche ermitteln.

5. Sie senken Ihre Kosten

Neben der Steigerung der Effizienz kann die Digitalisierung von Unternehmen auch zur Kostensenkung beitragen. Durch die Automatisierung von Aufgaben und die Beseitigung von Papierabfällen können Unternehmen Lohn- und Bürokosten einsparen. Darüber hinaus können Unternehmen mithilfe digitaler Tools bessere Konditionen mit Lieferanten und Verkäufern aushandeln.

6. Sie steigern Ihre Einnahmen

Kostensenkungen sind zwar wichtig, doch sollten sich Unternehmen auch auf die Steigerung ihrer Einnahmen konzentrieren. Die Unternehmensdigitalisierung kann Unternehmen auf verschiedene Weise dabei helfen, dies zu erreichen, z. B. durch Verbesserung des Kundenservice (was zu höheren Umsätzen führen kann), Verbesserung der Entscheidungsfindung (was zu effektiverem Marketing führen kann) und Steigerung des Mitarbeiterengagements (was zu höherer Produktivität führen kann).

7. Sie handeln nachhaltiger

Schließlich kann die Unternehmensdigitalisierung auch dazu beitragen, die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu verbessern. Durch die Reduzierung von Papierabfällen und die Automatisierung von Aufgaben können Unternehmen Energie und Wasser einsparen. Darüber hinaus können Unternehmen mithilfe von Datenanalysen Möglichkeiten zur Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks ermitteln.

In 5 Schritten zur Unternehmensdigitalisierung

Schritt 1: Holen Sie alle Beteiligten mit ins Boot und definieren Sie Ihre Strategie

Der erste Schritt zur Unternehmensdigitalisierung besteht darin, alle Beteiligten - sowohl Führungskräfte als auch alle anderen Mitarbeiter - in Ihre Pläne einzuweihen. So fühlt sich jeder einbezogen und das Risiko, dass sich jemand querstellt, ist geringer.

Erst dann sollten Sie damit beginnen, eine Strategie zu definieren. Was sind Ihre Ziele? Wie sieht der Erfolg aus? Wie werden Sie den Fortschritt messen? Sobald Sie sich über Ihre Ziele im Klaren sind, können Sie mit der Entwicklung eines Aktionsplans beginnen.

Schritt 2: Identifizieren Sie Prozesse und Arbeitsabläufe, die digitalisiert werden können

Der nächste Schritt besteht darin, zu ermitteln, welche Prozesse und Arbeitsabläufe digitalisiert werden können, denn nicht alle können oder sollten digitalisiert werden. Wenn zum Beispiel ein Prozess manuell ist, aber gut funktioniert, besteht möglicherweise keine Notwendigkeit, ihn zu digitalisieren. Wenn ein Prozess hingegen ineffizient oder fehleranfällig ist, kann die Digitalisierung die beste Lösung sein.

Schritt 3: Entwickeln Sie einen Fahrplan für die Umsetzung

Sobald Sie ermittelt haben, welche Prozesse und Arbeitsabläufe digitalisiert werden können, müssen Sie einen Fahrplan für die Umsetzung erstellen. Dieser Fahrplan sollte einen Zeitplan, Meilensteine und Verantwortliche enthalten. Außerdem sollte er alle Risiken und Herausforderungen aufzeigen, die den Erfolg des Projekts beeinträchtigen könnten.

Schritt 4: Implementieren Sie Ihre Digitalisierungsstrategie

Nun ist die Umsetzung Ihrer Digitalisierungsstrategie an der Reihe. Dazu müssen Sie mit der IT-Abteilung zusammenarbeiten, um die erforderlichen technischen Lösungen wie z.B. Software zu entwickeln und einzusetzen. Außerdem müssen die Mitarbeiter im Umgang mit den neuen Systemen geschult werden und es muss sichergestellt werden, dass die Daten aus den Altsystemen ordnungsgemäß migriert werden.

Schritt 5: Fortschritte überwachen und bei Bedarf anpassen

Der letzte Schritt besteht darin, die Fortschritte zu überwachen und bei Bedarf anzupassen. Dazu gehört die Verfolgung von Messgrößen wie Effizienzgewinnen, Kosteneinsparungen und Kundenzufriedenheit. Dazu gehört auch, dass Sie Ihre ursprünglichen Ziele überprüfen, um sicherzustellen, dass sie immer noch relevant und realisierbar sind.

Unternehmensdigitalisierung - zum Beispiel in diesen Bereichen

Grundsätzlich ist jeder Bereich Ihres Unternehmens dafür geeignet, einer Digitalisierung unterzogen zu werden. Wir stellen Ihnen einige Beispiele vor.

Die Marketingabteilung ist für die Generierung von Leads und die Steigerung des Bekanntheitsgrads der Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens zuständig. In der Vergangenheit geschah dies vor allem durch Print-, Fernseh- und Radiowerbung. Mit dem Aufkommen des Internets hat das digitale Marketing jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen. Zum digitalen Marketing gehören Aktivitäten wie Suchmaschinenoptimierung (SEO), Content Marketing und Social Media Marketing.

Die Vertriebsabteilung ist für die Umwandlung von Leads in Kunden verantwortlich. In der Vergangenheit geschah dies vor allem durch persönliche Gespräche, Telefonmarketing und Direktwerbung. Mit dem Aufkommen des Internets hat der elektronische Handel jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen. E-Commerce umfasst Aktivitäten wie Online-Shopping und Auftragsabwicklung.

Die Kundendienstabteilung ist für die Unterstützung von Kunden zuständig, die Fragen oder Probleme mit den Produkten oder Dienstleistungen des Unternehmens haben. In der Vergangenheit geschah dies hauptsächlich über Callcenter. Mit dem Aufkommen des Internets haben Online-Chat und E-Mail-Support jedoch zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Digitalisieren von Unternehmen - das sollten Sie beachten

Eines der ersten Dinge, die Sie bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens berücksichtigen sollten, ist seine Größe. Wenn Sie ein großes Unternehmen haben, müssen Sie mehr in die digitale Transformation investieren als bei einem kleinen Unternehmen. Das liegt daran, dass große Unternehmen in der Regel mehr Mitarbeiter und mehr Kunden haben, was bedeutet, dass sie mehr Daten zu verwalten haben. Außerdem gibt es in großen Unternehmen oft mehr Altsysteme, die ersetzt oder aktualisiert werden müssen.

Ein weiterer zu berücksichtigender Faktor ist Ihre Branche. Wenn Sie in einer stark regulierten Branche wie dem Gesundheitswesen oder dem Finanzwesen tätig sind, müssen Sie sicherstellen, dass Ihre digitale Transformation allen relevanten Vorschriften entspricht. Wenn Sie in einer wettbewerbsintensiven Branche wie dem Einzelhandel oder dem elektronischen Handel tätig sind, müssen Sie außerdem sicherstellen, dass Ihre digitale Transformation Ihnen einen Wettbewerbsvorteil verschafft.

Bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens sollten Sie auch die demografischen Merkmale Ihrer Kunden berücksichtigen. Wenn Ihre Kunden hauptsächlich aus der Generation der Babyboomer bestehen, müssen Sie einen anderen Ansatz wählen als bei Kunden aus der Generation der Millennials. Der Grund dafür ist, dass die verschiedenen Generationen unterschiedliche Erwartungen an die Technologie haben. So erwarten Millennials beispielsweise eher, dass sie Produkte und Dienstleistungen online kaufen können, während Babyboomer eher erwarten, dass sie mit einem Menschen sprechen können, wenn sie den Kundendienst anrufen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Digitalisierung Ihres Unternehmens ist das Datenmanagement. Da Ihr Unternehmen immer mehr Daten sammelt, müssen Sie in Systeme und Prozesse investieren, um diese Daten effektiv zu verwalten. Dazu gehört alles, von der sicheren Speicherung der Daten bis zur Analyse der Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen, die zur Verbesserung Ihres Unternehmens beitragen können.

Schließlich sollten Sie beim Thema Unternehmensdigitalisierung auch Ihr Budget berücksichtigen. Die digitale Transformation kann teuer werden, daher müssen Sie sicherstellen, dass Sie über die nötigen Ressourcen verfügen, um sie zu finanzieren. Außerdem sollten Sie überlegen, ob Sie einen Teil des Prozesses auslagern oder alles intern durchführen wollen.

Unternehmensdigitalisierung - FAQ

Was versteht man unter digitalisieren?

Unter Digitalisierung versteht man den Prozess der Umwandlung von Informationen in ein digitales Format. Dieser Wandel kann die Transformation von physischen Objekten in digitale Dateien oder die Digitalisierung analoger Signale umfassen.

Was versteht man unter Digitalisierung von Unternehmen?

Die Unternehmensdigitalisierung ist der Prozess der Umgestaltung von Unternehmen durch den Einsatz digitaler Technologien. Dies kann durch die Automatisierung von Prozessen, die Verbesserung der Kundenerfahrung oder die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen geschehen. Durch die Digitalisierung ihrer Abläufe können Firmen ihre Effizienz steigern, ihr Wachstum fördern und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Was gehört zur digitalen Transformation?

Die digitale Transformation ist der Prozess der Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen, um die Agilität und Effizienz zu verbessern. Dazu gehören z. B. die Automatisierung von Kundendienstaufgaben, die Digitalisierung von Unterlagen und der Einsatz von Robotik und künstlicher Intelligenz zur Automatisierung von Aufgaben.